Kurz zur Erklärung: Eine Worshiptour ist etwas, was meine Church mittlerweile zu Ostern veranstaltet. Wir haben (momentan) 3 Standorte und Worship (Lobpreis) ist eine Art der Anbetung. Es gibt also einen Abend lang an allen 3 Standorten Worship-Musik. Eine – für mich – ziemlich emotionale Angelegenheit. Da ich mittlerweile in 2 Teams meiner Church mitarbeite (Production und Welcome) durfte ich als Teil des Production-Teams zur gesamten Tour mitfahren. Nein, ich habe eigentlich keinen Plan von Technik, das ändert sich vermutlich auch nicht so schnell. Aber ich war für eine Aufgabe eingeteilt, die selbst ich begreife und die mir echt Spaß macht 🙂
Okay, da nun die Fakten geklärt sind, kommen wir zum eigentlichen Thema: Worshiptour vs. Hochsensibilität. Nachdem ich oben schon geschrieben habe, dass es meist ziemlich emotional zugeht, könnt ihr euch vorstellen, wie es mir ging 🙂 (auf eine positive Weise). Die Tour ging insgesamt 4 Tage – von Donnerstag bis Sonntag. Ein Teil des Production-Teams ist bereits Mittwoch zu unserem ersten Stopp in Richtung Norden Deutschlands gefahren. Dort haben wir eine Nacht bei Freunden aus dem Church-Standort verbracht und am Donnerstagmorgen ging es dann los mit dem ersten Aufbau der Tour. Wir reden hier von 4 Tagen, die voll gefüllt sind: Aufbau Bühne, Technik, FOH usw., Probe, Probe zwischendrin ein Soundcheck und etwas essen, Worship und Abbau. Ende des Tages ca. 23 Uhr. Am nächsten Tag: wir befinden uns bereits bei Freitag, dasselbe Spiel – Aufbau Bühne, Technik, FOH usw., Probe, Probe zwischendrin ein Soundcheck und etwas essen, Worship und Abbau. Ende des Tages ca. 23 Uhr. Btw das Essen war fantastisch!! Freitag war unser 2. Standort dran, nach dem Abbau sind wir dann noch nachhause gefahren, da am Samstag unser 3. Standort an der Reihe war, der nur 10 min von uns entfernt ist. Das heißt, wir hatten eine entspannte Nacht zu Hause. Samstag dann das ganze Spiel nochmal und dann kam noch der Ostersonntag, der so ziemlich wichtigste Tag (Auferstehung und so ;)). Ostersonntag konnten wir allerdings dann doch etwas länger schlafen (trotz Zeitumstellung), da wir uns entschieden „nur“ zum Gottesdienst zu gehen.
Die Woche darauf merkte ich allerdings, dass es keine wahrhaft Weise Entscheidung war keinen Urlaub zu nehmen… Am Montag war Gott sei Dank noch Feiertag, Dienstag hingegen zeigte sich die Hochsensibilität. Wer nochmal lesen möchte, was das eigentlich ist: Hochsensibilität
Ich bin von Arbeit nach Hause gekommen und war einfach nur müde. Müde, müde, müde und nochmals MÜDE! Ich bin also so ziemlich jeden Nachmittag in dieser Woche nach Hause gekommen und habe erstmal geschlafen… So richtig verstanden, habe ich es aber auch erst durch meine Arbeitskollegin, die irgendwann meinte, dass es ja kein Wunder sei, immerhin habe ich 4 Tage lang nur Menschen um mich gehabt; einen Tagesablauf, der absolut das Gegenteil von meinem Alltag war (Anstrengender, weniger Schlaf, nicht die gewohnten Zeiten); hin und wieder eine krasse Emotion und – hab ich’s schon erwähnt? WENIG SCHLAF. Wer erkennt’s? Genau, alles Reizüberflutungen. Mein Körper wird also vermutlich noch mindestens eine Woche brauchen, um so langsam wieder „auf Betriebstemperatur“ zu kommen. Sagt mir bitte, dass ich damit nicht alleine bin 🙂
Und trotzdem war es wieder eine der wertvollsten Erfahrungen in meinem ganzen Leben! Dazu aber mehr im nächsten Beitrag 🙂
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